Neues Laborgebäude eingeweiht

Wallstabe & Schneider investiert 2,6 Millionen Euro am Standort Niederwinkling
Laborleiter Dr. Christian Güntner öffnet mit einem symbolischen Schlüssel das neue Laborgebäude.
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Laborleiter Dr. Christian Güntner öffnet mit einem symbolischen Schlüssel das neue Laborgebäude.

Nach einem guten Jahr Bauzeit ist das neue Laborgebäude von Wallstabe & Schneider im November 2021 fertiggestellt worden. 2,6 Millionen Euro investierte der Dichtungshersteller in den Neubau, in dem künftig der Laborbetrieb und die Werkstoffentwicklung, eine Kernkompetenz von Wallstabe & Schneider, stattfinden werden.

Rund 100 Ehrengäste waren der Einladung gefolgt, um am 24. Juni dabei zu sein, wie das neue Laborgebäude von Dichtungshersteller Wallstabe & Schneider feierlich seiner Bestimmung übergeben wurde.

Geschäftsführender Gesellschafter Christian Wallstabe stellte in seiner Begrüßungsansprache das Unternehmen vor und ging besonders auf die Herausforderungen ein, die der Wandel in der Automobilindustrie mit sich bringt. Wallstabe & Schneider ist deshalb dabei, sich mit seinen Produkten verstärkt bei Dichtstellen in der Elektromobilität und antriebsunabhängigen Anwendungen zu positionieren und baut das Geschäft mit Dichtungen für Industrieanwendungen weiter aus.

Stellvertretende Landrätin Barbara Unger überbrachte ein Grußwort des Landkreises Straubing-Bogen, in dem sie die Bedeutung des Unternehmens Wallstabe & Schneider für die gesamte Region hervorhob. Sie lobte den hier herrschenden Innovationsgeist der 2021 mit dem Top 1000 Award belohnt wurde, der die 100 innovativsten Unternehmen des deutschen Mittelstandes auszeichnet. Niederwinkling Bürgermeister Ludwig Waas betonte die Vorteile, die es mit sich bringt, einen derart erfolgreichen Betrieb in der Gemeinde zu haben, letztendlich profitieren auch die Niederwinklinger von den Erfolgen eines der größten Arbeitgeber in der Region.

IHK-Vizepräsident Christoph Kämpf lobte den ehrenamtlichen Einsatz der Gesellschafter, die der IHK eng verbunden sind und die fundierte Ausbildung, die jungen Menschen seit mehr als 60 Jahren bei Wallstabe & Schneider zuteil wird.

Geschäftsführender Gesellschafter Jürgen Wallstabe warf einen Blick zurück auf die historische Entwicklung des Labors. Hier hob er besonders den Einsatz von Dr. Rolf Schneider hervor. Dieser trat 1966 in das Unternehmen ein, hat das Labor von Beginn an aufgebaut und die Werkstoffentwicklung maßgeblich geprägt. Daher widmeten die Gesellschafter Dr. Rolf Schneider das neue Laborgebäude. Seine Verdienste sind auf einer Ehrentafel festgehalten, die im Eingangsbereich des Neubaus angebracht wurde.

„Für uns als Werkstoffentwickler und Produzent von Präzisionsdichtungen ist unser Entwicklungs- und Prüflabor das Herzstück des Unternehmens und unsere Visitenkarte am Markt“, erklärte Technischer Geschäftsführer Kai Peters, der zusammen mit Laborleiter Dr. Christian Güntner den Neubau vorstellte.

Auf rund 370 m² Fläche im Erdgeschoss führen die Labormitarbeiter Werkstoffanalysen, Rohstoff- und Sonderprüfungen an Dichtungen durch. Im Obergeschoss befindet sich eine moderne Bürolandschaft mit 22 Arbeitsplätzen, die nach dem Prinzip des Desksharings genutzt werden. Die Mitarbeiter haben keinen festen Arbeitsplatz mehr, man sucht sich morgens einen beliebigen Platz aus und räumt diesen abends wieder. Für Laptops und persönliche Gegenstände stehen Spinde zur Verfügung. „Bei uns ist es möglich, bis zu 50 Prozent im Home Office zu arbeiten, da ist es nicht nötig für jeden Mitarbeiter einen eigenen Arbeitsplatz bereit zu halten. Die freien Arbeitsplätze stehen Kollegen aus allen Abteilungen offen, dies fördert die abteilungsübergreifende Zusammenarbeit“, so Dr. Güntner.

Die angenehme Atmosphäre in den Büroräumen, den beiden Besprechungsräumen und dem Kreativraum entsteht auch durch neueste Lüftungstechnik, die im Laborneubau verbaut wurde und die eine zugfreie Klimatisierung ermöglicht.

Nach dem Festakt hatten die Gäste noch die Möglichkeit, das neue Gebäude zu besichtigen und sich selbst einen Eindruck von den Räumlichkeiten zu machen. (ew)