01.02.2024 (sei) „In China für China“ – unter diesem Motto hat der Niederwinklinger Dichtungsspezialist Wallstabe & Schneider sein neues Werk in Chuzhou in der chinesischen Provinz Anhui nun offiziell eröffnet.
Nach dem Spatenstich Ende 2022 konnte Ende Januar 2024 das neue Werk feierlich eingeweiht werden. Dafür waren nicht nur die beiden Geschäftsführenden Gesellschafter Jürgen und Christian Wallstabe sowie Technischer Geschäftsführer Kai Peters nach China gereist, auch zahlreiche chinesische Politiker und Ehrengäste nahmen am Festakt teil.
Neue Produktionshalle in Niederwinkling geplant
„Wir haben uns für ein eigenes Werk in China entschieden, um vor Ort für den chinesischen Markt produzieren zu können“, erklärt Christian Wallstabe. Die neue Produktion, in die eine Investitionssumme von acht Millionen Euro geflossen ist, stehe daher nicht in Konkurrenz zum Hauptwerk in Niederbayern. „Die bestehenden Arbeitsplätze in Niederwinkling sind dadurch nicht gefährdet“, betont Wallstabe. Im Gegenteil, das Wachstum in China schafft auch zusätzliche Arbeitsplätze in Niederwinkling, wo ebenfalls weitere Investitionen in Form einer neuen Produktionshalle geplant sind.
In China beschäftigt der Dichtungsspezialist in der Anlaufphase 20 Mitarbeitende. In fünf Jahren rechne man bereits mit etwa 100 Mitarbeitenden. „Wir haben da ein wirklich tolles Team vor Ort, geführt von unserem General Manager Rong Fang.“ Man sei außerdem stolz, jetzt auf allen drei großen Kontinenten mit eigenen Produktionen vertreten zu sein.
Zwar sind noch keine Mitarbeitenden aus Niederwinkling dauerhaft in China tätig, allerdings haben sie die chinesischen Kollegen vor Ort immer wieder mit ihrem Know-How unterstützt. Im Gegenzug kommen nach dem Konzept „Train the trainer“ auch chinesische Kollegen nach Niederwinkling, um hier geschult zu werden.
5000 Quadratmeter Produktionsfläche
Auf 5000 Quadratmetern Produktionsfläche und 1000 Quadratmetern Labor- und Bürofläche produziert der Dichtungsspezialist nun anfangs unter anderem für einen chinesischen Lizenznehmer von ZF für Automatikgetriebe, Geely, Mahle sowie weitere deutsche und chinesische Automobilzulieferer. „Die Fertigungstechnologie und die Werksgebäude sind auf dem modernsten Stand – wie auch in Niederwinkling. Das ist nötig, um sich gegen die starke nationale und internationale Konkurrenz in China zu behaupten“, sagt Technischer Geschäftsführer Kai Peters. Man fühle sich allerdings bereits jetzt sehr willkommen in der Provinz Anhui, wo beispielsweise auch Bosch Siemens Hausgeräte einer der Nachbarn von Wallstabe & Schneider ist.
Wallstabe & Schneider investiert acht Millionen Euro – Weitere Investitionen geplant